Monate gehen ins Land und nichts tut sich mehr im Chorwesen. – Jetzt allerdings sehen wir zum ersten Mal etwas Licht am Horizont und hoffen, dass wir im September 2021 wieder neu anfangen dürfen. Auf eine Umfrage hin haben sich sehr viele Chorleute bereit erklärt, wieder «weiterzumachen». Das ist ermutigend und erfreulich. Wenn auch mit etwas weniger «Dampf im Ofen» sollen wieder schöne Chorziele angestrebt werden. Der Dirigent wäre gerüstet! Mehr davon an dieser Stelle und für die Mitglieder später unter «INTERN».
Licht am Horizont: Dürfen wir im September 2021 wieder mit Singen anfangen??
Chor-Umfrage April 2021 – Hoffnung am Horizont!
Noch immer «Corona», noch immer keine Entwarnung. Impfen ist jetzt angesagt, und nach wie vor keine grossen Versammlungen und Veranstaltungen!! Und dennoch: «…sei unverzagt, bald der Morgen tagt und ein neuer Frühling folgt dem Winter nach…» (so heisst es in einem bekannten Lied!) Für uns ist es eher umgekehrt: und ein neuer Herbst folgt dem Frühling nach!
Wir dürfen hoffen, dass im kommenden Herbst endlich alles wieder «normal» sein wird. Das gibt dem durch die Pandemie und ihren Auswirkungen müde gewordenen Dirigenten neuen «Schub». Anfangs April führte er bei all seinen Chormitgliedern – im Festtagschor, im Männerchor Klosters und beim Singkreis Klosters – eine ernsthafte Umfrage durch, wer im Herbst überhaupt noch mit dabei sein wird. Und welche Ueberraschung für ihn: innert kürzester Zeit meldeten sich sehr viele Sängerinnen und Sänger mit Begeisterung zurück zum Weitermachen. Die Chöre bleiben also! – Auch der Festtags-Chor und sein Dirigent! Wie das Programm im Herbst 2021 aussehen wird, wird sich allerdings erst in den nächsten Monaten und nach Abschluss der Chor-Umfrage zeigen. So oder so darf man sich aber darauf freuen…
Unser singender Jubilar
Am 13. Februar 2021 kann in Saas Johann Georg Gredig bei bester Gesundheit und voller Tatendrang seinen 90. Geburtstag feiern. «Georg» oder «Schorsch», wie ihn die meisten nennen, ist unter anderem ein begnadeter Sänger in ünschem Chor. Ueber 52 Jahre gehört er dem Kirchenchor Saas und später dem Festtagschor an, davon Jahrzehnte als deren Präsident. Unentwegt sind seine wöchentlich unzähligen Märsche mit dem Rucksack aus dem Saaser Feld hinauf ins Dorf, sei es zum Einkauf, sei es an die Chorproben oder zu einem Hengert. Im «Feld» als stets hilfsbereiter und gern gesehener Nachbar geniesst er sein Wohnhaus, das er noch immer in vorbildlicher Weise hegt und pflegt. Und dazu gehören sowohl immer wieder Gäste von nah und fern als auch seine tägliche Arbeit in der eigenen Schreinerbude.
Wir gratulieren ünschem rüstigen Jubilar ganz herzlich und wünschen ihm zusammen mit all seinen Freunden und Bekannten alles Liebe und Gute für die Zukunft.
«Nur» gute Wünsche! – aber immer noch keine Aussichten!
Es ist eine unwirkliche Zeit! Draussen vor der Stube liegt wunderbarer Neuschnee; auf dem Saaser Dorfplatz leuchtet der grosse Christbaum. – Advent! Weihnachtszeit! Aber um und um ist es still, – muksmäusschen still. Die «zweite Welle» der Corona-Pandemie hat eingeschlagen; mehr noch: zugeschlagen! Was im Frühjahr noch oft als einfach bittere Nachricht aus Ost und West und Süd und Nord zu hören war, erleben wir jetzt hautnah. Bald in jedem zweiten Haus hat sich das Virus eingenistet. Und wir stehen vor einem vermutlich zweiten Lockdown auf Weihnachten hin. Kein Chorklang, kein gemeinsames Musizieren, nichts ist erlaubt! Es ist deprimierend. Und was noch dazu kommt: es sieht nicht nach wahrhaftiger Besserung aus. Die Corona-Pandemie holt im Januar 2021 ihr erstes Jahr ein. Und – man hat sich irgendwie an sie gewöhnt. Die Menschen werden coronamüde! Das macht alles nicht besser. Was wird sein, wenn das Virus einmal abklingt? Gibt es dann noch Vereinigungen wie unseren Festtagschor? Oder hat man sich bereits so daran gewöhnt, dass man auch «ohne» sein kann? Das wäre enorm schade. Bisherige Gesellschafts-Strukturen wie Vereine etc. werden aber nach einem solchen Unterbruch und in einer so veränderten Kultur grosse Mühe haben, wieder aufzustehen. Halten wir es im Festtagschor Prättigau darum für dieses Mal so, wie es sich die Vorfahren schon vor Jahrhunderten wünschten:
«Miär wünschend allnä äs glückhafts, guäts nüüs Jahr und alles, was Ni vo Nutzä ischt a Liib und Seel!»
Dazu dürfte dann auch das Chorsingen wieder gehören. Das ist der «gute Wunsch» in dieser kargen Zeit. Und allen, welche diese Zeilen lesen: trotz allem frohe Weihnachten und … bliibet gsund! Euer Dirigent, Rolf
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Jeannette und Marlen hätten mit mir zusammen im Sinn gehabt, in der Kirche Küblis eine kleine Weihnachtsmusik zu machen. Leider ist auch diese Idee dem Corona-Virus zum Opfer gefallen. Hier ein kleiner Ausschnitt aus einer Probe (singt ruhig mit, das Virus störts nicht!):
Noch keine Aussicht auf Proben-Beginn
Die immer noch grassierende Corona-Sache hält uns weiterhin in Schach. Gedanken und Hoffnungen, im September mit der Chorarbeit wieder zu beginnen, haben sich erneut zerschlagen. Die behördlichen Auflagen für Zusammenkünfte aller Art sind dermassen aufwändig und streng, dass an Proben unseres grossen Chores derzeit nicht einmal gedacht werden kann. Das ist sehr schade; es haben sich während der Corona-Zeit sogar neue Mitglieder angemeldet. Aber derzeit lässt sich weder ein verlässlicher Proben-, geschweige denn ein definitiver Aufführungsplan für die nächste Singsaison erstellen. Wir müssen einfach warten… warten… warten..!
Was geschieht mit uns???
Die seit März 2020 grassierende «Corona-Zeit» hat uns wortwörtlich lahmgelegt. Mehr als vier Monate haben sich die Chormitglieder nicht mehr im Probelokal gesehen, geschweige denn singen gehört. Eine unheimliche Stille ist eingetreten. Herrschte noch vor Wochen die Hoffnung, dass der Festtagschor «bald einmal» einen festlichen Dankgottesdienst zum Abschluss dieser surrealen Zeit veranstalten könnte, musste dieser Gedanke der steigenden Corona-Fälle und der unbestimmten Dauer der Pandemie wegen schon bald einmal fallen gelassen werden. Die ursprünglich im April 2020 vorgesehenen Konzerte in Seewis-Pardisla, Luzein und Klosters wurden zuerst einmal in den Herbst 2020 verschoben. Die nach wie vor herrschende kritische Lage machte aber auch diese Pläne zunichte. Man denkt heute an Frühjahr 2021, wenn … Leider sind gerade in diesen Tagen die Zahlen der Infektionen wieder angestiegen; es gibt Stimmen, die sprechen bereits von einer «zweiten Welle». Das mag zwar unseren Chor nicht erschüttern, an ein Proben oder Konzert-Vorbereiten ist aber derzeit beim besten Willen nicht zu denken. Abgesehen davon wären ja Konzerte in der herkömmlichen Form zur Zeit schlechthin nicht denkbar.
Wir wünschen all unseren Wohlgesinnten von Herzen alles Gute und «bliibet gsund»!
15. Dezember 2019 – 3. Advent
Der Festtagschor sang an diesem Abend-Adventsgottesdienst in der Saaser Kirche, welcher von Dorfpfarrer (und Chormitglied!) Hans-Ludwig Seim geleitet und eindrucksvoll gestaltet wurde. Die Saaser Kirche mit ihren vielen Holzelementen bietet speziell in den Abendstunden eine ausgesprochen warmherzige Athmosphäre. Mit dem gediegenen Adventsschmuck wirkt sie fast wie eine grosse Wohnstube! Der Festtagschor sang in voller Fülle eingehende Advents- und Weihnachtslieder und hinterliess bei den vielen Zuhörern einen nachhaltigen Eindruck. Besonders erwähnenswert: die im Gottesdienst zusammengetragene Kollekte und die Chor-Entschädigung der Kirchgemeinde gehen diesmal vollumfänglich an die leidgeprüfte, brandgeschädigte Grüscher Familie Saxer, welche vor wenigen Wochen Haus und Hof verloren hat.
8. Dezember 2019 – 2. Advent!
Am 2. Adventssonntag wirkte der Festtagschor (schon fast traditionsgemäss!) im evangelischen Tauf-Gottesdienst von Klosters mit. Die vorweihnächtlich geschmückte Kirche verbreitete ein heimeliges «Stubengefühl» und mit den Liedern «Advent», «Freue dich Welt» und anderen Adventsweisen trug der Chor das Seine zu dieser warmherzigen Athmosphäre bei. Pfarrerin Silke Manske verstand es, mit einer eindrücklichen Tauffeier und einer ebenso zu Herzen gehenden Predigt den Gottesdienst zu gestalten. Das vom Chor wortgetreu gesungene «Unser Vater» von Christian Heinrich Rinck war zweifellos einer der Höhepunkte des Gottesdienstes. Tief gerührt sann die recht grosse Gottesdienstgemeinde den gesungenen Worten nach, die musikalisch eindrücklicher nicht komponiert sein könnten.
Nach einer kurzen Pause, im Anschluss an den Gottesdienst, lud Rolf Rauber die Gemeinde- und Chormitglieder auch dieses Jahr wieder zu einem Offenen Advents- und Weihnachtsliedersingen auf die Kirchen-Empore ein. Von der neuen eindrücklichen Orgel aus begleitete er einen ganzen Strauss weihnächtlicher Weisen, die von Allen frisch und froh «von der Leber weg» mitgesungen wurden. Eine erfreulich grosse Anzahl Mitmachende, die offensichtlich «beglückt und hocherfreut» (wie es in einem Weihnachtslied heisst!) schliesslich in ihren eigenen Sonntag nach Hause zurück kehrten. _____________________________________________________________________________
Reformationssonntag in der Kirche Schiers
Grau in grau präsentierte sich der Sonntag, 3. November 2019 an diesem Vormittag.
Nichts von grauer Novemberstimmung aber in der Schierser Kirche St. Johann selber, wo der Festtagschor Prättigau den dortigen Regionalgottesdienst zum Reformationssonntag musikalisch umrahmte. In Ergänzung zu der gehaltvollen, von drei Pfarrpersonen dreigeteilten Predigt sang der Chor Henry Purcell’s «Trumpet Voluntary», die Psalmworte «Herr dein Wort bleibt ewiglich» von Walter Schmid und den irischen Segen «Möge die Strasse uns zusammenführen…». Dazwischen sangen Chor und Gemeinde im Wechsel die Gemeindechoräle.
Der Chor ist auftrittsbereit!
Ein berührender Sonntagmorgen, wie er von Pfr. Rolf Frei, Schiers, Pfrn. Marianne Jberg, Grüsch und Pfr. Andreas Anderfuhren gestaltet wurde. Der grosszügige Apéro im Schierser Kirchgemeindehaus bot nachher gute Gelegenheit für manch frohe Begegnung und einen kurzen oder längeren Hengert.
8.10.19 20.15: Neustart Sängerjahr!
Ende Sängerferien! – Grosse Wiedersehensfreude am Dienstag, 8. Oktober 2019 im Kirchgemeindehaus Saas. Freudvoll kann auch der Dirigent bekannt geben, dass vom derzeit rund 80-köpfigen Gemischtenchor nur ganz wenig Austritte zu verzeichnen sind, zwei davon leider endgültig! Die beiden Bassisten Hans Vetsch, Pragg Jenaz, und Adrian Kroll, Klosters, sind diesen Sommer gestorben. Ihre Stühle stehen darum an der ersten Probe symbolisch leer; wir vermissen die beiden Kameraden sehr! Ebenso zum letzten Mal ist Helen Bischof bei uns; sie ist ins Rheintal gezogen und wird uns verlassen. Danke, Helen, für die schöne Zeit mit Dir! Mit Freude begrüssen wir die Neuzuzügerinnen Brigitte Kästli, Beate Beer und Jolanda Tarnutzer.
Dirigent Rolf Rauber versucht in seiner chaotischen Begabung, die Sängerinnen und Sänger für die Ziele des neuen Sängerjahres zu begeistern. Erster Auftritt wird anfangs November der regionale Reformationsgottesdienst in Schiers sein. Es folgt dann die Advents- und Weihnachtszeit mit musikalischen Beiträgen und schliesslich wird sich der Chor in der zweiten Sängerjahr-Hälfte hauptsächlich auf sein vorgesehenes Ziel von Konzerten mit geistlicher Musik im Frühling 2020 ausrichten. Die Themen «23. Psalm, – der Psalm der Psalmen» und das «Unservater» geben dafür das Gerüst. Die Kantate «Alles was ihr tut, mit Worten oder mit Werken» von Dietrich Buxtehude wäre dann in einer Aufführung mit einem Bläser-Quintett beabsichtigt. Nun kommt es darauf an, wie fleissig die Chormitglieder die Proben besuchen. Hübsche Musik wartet allemal…